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Amerindia

Amerindia zu beschreiben fällt schwer. Am ehesten fällt einem ein Kaleidoskop ein, wenn man die Musik hört. Egal wo und wann; die Vielfalt fasziniert, weil sie nicht beliebig ist, sondern gewachsen...

KÜNSTLER-INFO

Die beiden treibenden Kräfte von Amerindia, Lothar Krell und Tony Osanah, lernten sich vor vier Jahren in Frankfurt bei der Produktion eines brasilianischen Volksliedes kennen. Lothar Krell und Tony Osanah verstanden sich auf Anhieb - menschlich wie musikalisch.

Beide trugen den Traum in sich, Weltmusik als wahre Synthese mehrerer Kulturen zu versuchen und nicht als oberflächliche Effekthascherei, um inhaltsleere Popsongs musikalisch zu liften. Musik als etwas homogenes Ganzes zu präsentieren, eine neue Wertigkeit zu transportieren - Amerindia verfügt über ein ganz seltenes Potential wunderschöner Melodien und aussagekräftiger Texte.

Tony Osanah, der musikalische Wanderer, der Indianer, der Rebell und Lothar Krell der Tüftler, der Perfektionist, der Klangzauberer - die beiden ergänzten sich hervorragend. Beide wollten voneinander lernen, hörten zu, wenn der andere etwas veränderte. "Wo einer von uns eine musikalische Skizze entwarf, fügte der andere die fehlenden Farben hinzu," beschreibt Krell den Entstehungsprozeß von Amerinida.

Tony Osanah in Argentinien geboren, Abkömmling der Calchaqui-Indianer, früh wegen der Militärdiktatur in seiner Heimat nach Brasilien ausgewandert, hat eine faszinierende Weltreise hinter sich. Vom Rock´n´Roll über den Blues bis hin zur hispanisch beeinflußten Folkmusik, Tony Osanah experimentierte früh mit verschiedenen musikalischen Stilen, lebte und verinnerlichte sie. Osanah spielte mit sämtlichen Größen der brasilianischen Musikszene, unter anderem Gilberto Gil und Roberto Carlos. Seine Platteneinspielungen erreichten in den siebziger Jahren Millionenauflagen. Osanah tourte in Europa, lebte in Spanien, in Italien und nun seit fast 8 Jahren in Deutschland.

Osanah ist ein brillianter Erzähler, ein leidenschaftlicher Kämpfer für Gerechtigkeit. Tony Osanah ist auch ein brillianter Instrumentalist, ein Gitarrenbauer, der seine Instrumente zum Teil selbst anfertigt.

Ihm gegenüber steht Lothar Krell - Frankfurter Studiogröße - auch er ein Musiker mit vielen Welten. Vom klassischen Klavier, zum Hardrockkeyboard, Popmusik bis hin zur Produktion von "Echnaton´s Return", dem ersten wirklichen Weltmusik-Konzeptalbum 1993 - Krell ist nicht weniger ein Wanderer, ein Suchender als Osanah.

Lothar Krell kann beides - in Klangdetails tauchen, ohne die Gesamtheit des Songs aus den Augen, aus den Ohren zu verlieren. Amerindia, das spürt man vom ersten Takt, ist kein künstliches Soundprojekt, die Musik lebt aus sich selbst heraus. "Atahualpa" ist so ein lebendiger Song, ein Song voller Steigerungen, voll Groove. Fast die gesamte Platte wurde live eingespielt und auch das spürt man - die Produktion hat Spaß gemacht. Man fühlt es.
 
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