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Lothar Krell

Der Frankfurter Keyboarder, Komponist und Produzent gehört bereits seit einigen Jahren zu den innovativsten und professionellsten seiner Zunft in Deutschland...



KÜNSTLER-INFO

Kann man ihn für eine Arbeit interessieren, brennt er ein Feuerwerk von Ideen und Engagement ab. Davon können viele ein Lied singen,- in Frankfurt, München, Köln oder Hamburg. In der populären Musikszene haben ihn Künstler wie Marius Müller Westernhagen, Mario Adorf oder Hubert Kah gerufen, wenn es darum ging im Studio oder auch auf Tour in die Tasten zu greifen...

1955 in Eppstein/Ts als Jüngster von vier Geschwistern geboren, zog es die Familie schon bald wieder zurück nach Frankfurt. Inspiriert vom Vater, der die Kunst des Pianospielens beherrschte und die Familie abends mit Klassik beglückte, wollte der junge Knabe Dirigent werden. Um den Berufswunsch seines Sohnes zu fördern, meldete der Vater seinen Jungen im zarten Alter von fünf Jahren zum Pianounterricht bei dem inzwischen verstorbenen Prof. Dr. Fleury an. Der erkannte bald das Talent seines Schützlings und animierte ihn zum Studium der Musiktheorie. Lothar, inzwischen schon Teenager und durch den Einfluss der Rock- und Popmusik - allen voran die Beatles - vom Berufswunsch des Dirigenten abgekommen, begann 1973 mit dem Studium der Elektronik, das er 1977 erfolgreich abschloß, Dennoch entschloss er sich zu einer Musikerkarriere. In der Zwischenzeit verdiente er sein Studiengeld als Pianist und Keyboarder in diversen Bands und Bars, um dann 1978 mit Paladyn sein erstes Album zu veröffentlichen.

Im gleichen Jahr kam das Angebot von Kurt Hauenstein, in seiner Band Supermax mitzuspielen. Diese Chance wollte und konnte sich Lothar nicht entgehen lassen. Diverse Hits, ca. 3,500.000 verkaufte Tonträger, Tourneen durch Europa und Afrika folgten.

Nach vier Jahren vom Discorummel genervt, wollte Krell wieder etwas bodenständigere Musik machen. 1981 gründete und produzierte er, zusammen mit Ken Taylor und Robby Musenbichler die Band "Tokyo". Nach drei Alben und ca. 300.000 verkaufter Tonträger, erfolgreiche Tourneen durch Europa verließ er die Band 1984.

Seit 1982 schon als Studiokeyboarder und Arrangeur gefragt, richtete er nun sein Augenmerk erst einmal in Richtung Studiomusik und Produktion. 13 Jahre lang spielte er mehr als 150 Alben und diverse Singles mit unterschiedlichen Künstlern ein, darunter sämtliche Hits von Hubert Kah und Markus. Drei Alben mit Edo Zanki und Ina Deter, begleitet von Live Auftritten, sowie diverse Tourneen in sechs Jahren, immer mit kurzen Unterbrechungen, durch ganz Europa, u.a. mit Marius Müller Westernhagen und JoJo folgten.

1985 komponierte und arrangierte er den europaweiten Top-Ten-Hit "Your hearts keeps burning" für Blind Date - mit alleine 480.000 verkauften Einheiten nur in Deutschland. Als Produzent und Arrangeur der Band Hob Goblin bekam er und die Band 1987 die Goldene Europa für die Single "Gnadenlos Erotisch" überreicht.

Der erste Auftrag für die Filmmusik des Kinofilm "Singles" kam 1989, zeitgleich der erste Ausflug zur Instrumental- und Weltmusik: "Sinnfonie für Amphitrite". Das Werk, begleitet von einer riesigen Lasershow, wurde 1989 in Mannheim vor 35.000 Zuschauern uraufgeführt und ist seit 1990 auch als CD erhältlich.

Die nächsten Stationen waren nicht weniger außergewöhnlich: Mit einer Komposition für Maggie Reilly verkaufte er 400.000 Alben. Ein Jahr später dann die Musik zur Lasershow bei den olympischen Spielen in Barcelona. Die erste Produktion eines Weltmusikkonzeptalbums "Echnaton´s Return" unter dem Namen MacDowell/Krell folgte, sowie zahlreiche Produktionen wie Flatsch!, Tom Becker (alle Singles waren in den Charts vertreten), Richard Sanderson, The Riverboys (19 Wochen Charts), Schweizer, Laurie Jones und Sally Oldfield (16 Wochen Charts), um hier nur einige zu nennen.

Konsequent entwickelte Lothar Krell seine musikalischen Aktivitäten weiter. Nächstes Ziel: den langgehegten Wunsch eines eigenen Labels für kontemporäre Weltmusik zu verwirklichen. Als er 1997 Andreas Schardt traf und ihm von der Idee erzählte, war dieser begeistert. In ihm hatte Krell seinen Partner gefunden. Nach einigen Vorbereitungen gründeten die beiden im August 1998 das Label "Music Of One World", Jetzt mußte Lothar Krell erst einmal in Vorleistung gehen. Diverse Produktionen wurden vorbereitet. Als erstes wurde eine Single mit dem spanischen Tony Baez (Flamenco-Pop) veröffentlicht, gleich darauf wurde eine Single mit Tülay (R&B) aufgenommen. Das Album des jungen Türken Mehmet Badan kam in den Handel. Das gemeinsame Projekt "Amerindia" mit dem südamerikanischen Calchaqui-Indianer Tony Osanah und der Sampler mit den aktuellen Worldmusic-Erfolgen "The Music Of One World" folgten auf den Fuß. Eine Kooperation mit dem Deutschen Handballbund und DSF ermöglichten die Aufnahme des Titels "Kol el alam" mit der ägyptischen Sängerin "Shayma". Der Song wurde als Hymne der deutschen Handballnationalmannschft zur WM 2000 veröffentlicht.

Nach drei Jahren reiner Studioarbeit, zog es Lothar Krell aber auch wieder auf die Bühne. Das Angebot von Mario Adorf auf seiner Tournee "Ciao" mitzuspielen, wollte er nicht ausschlagen. Die Produktion seines nächsten Projektes mit Tony Clark "Achala", einem indisch/japanischen Projekt, war gerade abgeschlossen, das im Juni 2001 in den Handel kommen sollte. Seit Anfang 2001 kümmert er sich fast ausschließlich um die tägliche Label-Arbeit und ist in der verbleibenden Zeit mit der Vorbereitung weiterer Weltmusikprojekte beschäftigt.
 
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